Mein Ansatz

draußen und drinnen - buten und binnen

Worum geht es bei meinem Angebot?

Menschen und Organisationen sind lebendige Systeme: komplex, eigendynamisch und im Austausch mit der Welt.

Lebendig heißt, zu Lernen und Entwicklung zu vollziehen. Wir wandeln uns immer wieder. Sowohl die Ratio als auch die Gefühle und die Seele sind davon betroffen; in Organisationen entsprechend die Strategie, Struktur und Kultur auf der gedachten, wahrgenommen und der Sinnebene.

Entwicklung braucht einen geschützten, förderlichen Raum, der Neues ermöglicht. Ich arbeite drinnen und draußen, um Prozesse in unterschiedlichen Räumen zu begleiten.

Mein Antrieb ist, lebensdienliche Entwicklung zu ermöglichen.

buten (draußen)

  • in der Natur und in naturnahen Räumen
  • ausgewählte Methoden der Initiatorischen Naturpädagogik, z.B. Sologänge, Council, Spiegel, Ritual
  • Nutzen des unbewußten Erfahrung-Ichs, neben Emotionen und Kognition
  • Fühlen, Erleben, Weiterentwicklung ermöglichen
  • Weg zum Ziel: Integration
  • „Lassen Sie sich von der Natur unterstützen, das zu sehen, worum es geht, und dazu gehen wir ins Gespräch“
  • Kommen Sie Ihren Themen und Möglichkeiten auf die Schliche

binnen (drinnen)

  • im Seminarraum
  • ausgewählte Methoden aus Beratung, Moderation, Seminar, Systemischen Aufstellungen, Improtheater
  • Nutzen des bewussten Denkens und Sprach-Ichs, neben Emotionen und Verhalten
  • Reflektieren, Lernen, Verstehen
  • Weg zum Ziel: Transfer
  • „Sie sagen, worum es geht, und dazu finden wir einen geeigneten Austausch“
  • Erweitern Sie Ihre Handlungskompetenz

Was mich an der Arbeit draußen begeistert

Ich bin begeistert, weil deutlich wird, dass Menschen zum Lebensnetz dazugehören. Wer möchte, kann in und von der Natur etwas lernen. Manchmal kommt es zu Begegnungen, die so dermaßen zum Thema passen, dass es unerklärlich scheint.

Ich mag die würdigende und öffnende Qualität, wenn wir uns auf den Prozess einlassen können. In der Naturarbeit kommt die Akzeptanz dessen, was ist, und das Vertrauen, dass es sich lohnt, dranzubleiben, besonders gut heraus.

Für welche Themen ist ein Prozess in der Natur sinnvoll?

Ursprünglich wurden Rituale in der Natur zu Übergangsthemen durchgeführt. Noch immer bietet sich die Arbeit an, wenn etwas endet oder Neues entstehen soll und dies uns als Team oder Person berührt. Auch in Change Prozessen, wenn „die Zukunft ankünftig werden soll“, wie Otto Scharmer es ausdrückt, passt Arbeit in der Natur. Einige Beispiele für Anlässe sind: eine neue Rolle oder Lebensphase, ein Merger, die Suche nach einer Vision und einem „Why“, die Findung oder das Ende eines Teams.

Auch für andere Entwicklungsthemen ist ein Prozess in der Natur sinnvoll. Beispielsweise für Fragen wie „wer und wie bin ich?“, „wie sehe ich (das Thema)?“ oder „wie bin ich in Beziehung und was ist mein Beitrag zur relevanten community?“.

FAQ - Fragen zur Arbeit in der Natur

Was heißt "INP" und Arbeit in der Natur?

INP steht für „Initiatorische Naturpädagogik“, einer Form der Beratung und Prozessbegleitung in der Natur. Der Ursprung liegt in Übergangsritualen vorindustrieller Gemeinschaften, die für unsere heutige Gesellschaft angepasst wurden.

INP begleitet in unterschiedlichen Formaten Menschen und ihre Themen in unterschiedlichen Lebensphasen, um diese bewußt und vollständiger zu durchlaufen. Der Kontakt zur Natur ist ein Kernelement. Die Erfahrungen, die wir in und mit der Natur machen, entsprechen unserer eigenen inneren Natur.

Wie läuft ein Seminar, Coaching oder Workshop in der Natur ab?

Je nach Format und Thema ist der Ablauf unterschiedlich. Allen Settings ist gemeinsam, dass es Solozeiten gibt, die die Teilnehmer draußen verbringen. Der Austausch findet viel in Council-Form – einer gemeinsamen Austausch- und Beratungsform – statt. Hinzukommen kommen andere Einzel- oder Gruppenübungen drinnen oder draußen oder auch überschaubare „Theorie-Einheiten“. Der Rahmen kann ebenso gemeinsam gestaltet werden, z.B. mit Kochen oder Lagerfeuer.

Bin ich bei einem Seminar oder Workshop in der Natur die ganze Zeit draußen?

Das Verhältnis der Draußen- zur Gesamtzeit hängt ab vom Wetter, dem Ort, der Gruppe, dem Thema. Einige Veranstaltungen werden so geplant, dass sie ausschließlich draußen stattfinden. Viele finden in einem Seminarhaus statt, so dass drinnen geschlafen, gegessen und – mindestens teilweise – getagt wird. Im jeweiligen Rahmen sind wir so viel wie möglich draußen.
Die Arbeitsweise – zum Beispiel der Austausch in Council-Form – behalten wir soweit es passt bei, egal ob wir drinnen oder draußen sind.

Was ist bei schlechtem Wetter?

Abläufe und Orte für die Veranstaltungen werden auch auf die Jahreszeit ausgerichtet, zu der sie stattfinden. In den kälteren Monaten findet der größere Teil drinnen statt.
Zum Veranstaltungstermin präsentiert sich das Wetter so wie es jeweils ist. Oft ist es sogar passend, wenn es eher wechselhaft ist. Die Natur-Elemente der Veranstaltung werden umgeplant, wenn das Wetter riskant ist, z.B. bei Sturm oder direkten Gewittern, nicht bei Kälte oder Nässe. Für Aufwärm-Möglichkeiten und trockene Parts wird dann möglichst gesorgt.

Was heißt in diesem Zusammenhang Ritual?

Im Rahmen der Beratung in der Natur steht Ritual für zweierlei. Zum einen gibt es Übergangsrituale. Das sind vom Kernablauf fest definierte Formate, die einem bestimmten Schritt im Leben dienen. Zum Beispiel ist ein walkAway ein Ritual zum Übergang von der Kindheit in die Jugend.

Zweitens können Rituale als einzelne Bestandteile im Rahmen eines Seminars, Workshops oder Coachings durchgeführt werden. Sie sind dann symbolische Handlungen, die einen Entwicklungsschritt oder Zustand bekräftigen und verankern. Zum Beispiel wird ein Natursymbol ins Wasser geworfen, verbrannt, geteilt, vergraben o.ä.. Diese Rituale werden von den Teilnehmern selbst so gestaltet, wie es für sie dienlich ist.

Wieso lerne ich etwas, wenn ich Sologänge alleine in der Natur mache?

Wenn wir offen und interessiert mit der Natur und ihren Wesen in Kontakt treten, können wir für uns und unsere Fragen etwas lernen. Wir gehen in Resonanz und reagieren ganzheitlich, dabei nutzen wir auch unbewußte eigene Steuerungsmechanismen. So werden innere Prozesse angestoßen und verarbeitet. Aus eigener Erfahrung und aus vielen Berichten wissen wir, dass es oft Koinzidenzen gibt zwischen Vorgängen in der Natur und den eigenen Themen. Jeder Mensch kann mit der Natur in Kontakt gehen, wenn er möchte. Wir müssen dies nicht extra lernen.
Unsere Erfahrungen in der Natur sortieren sich und nützen uns und der Gemeinschaft mehr, wenn wir diese erzählen. Durch Spiegeln und Fragen der Leitung / des Coaches gewinnt die Erfahrung an Kontur. So finden Sie Ihren Fokus für den weiteren Prozess. In Gruppensettings ist zusätzlich das Erzählen und Zuhören im Council ein unterstützendes Lernfeld.

Ist eine Teilnahme für mich gefährlich?

In den angebotenen Formaten halten wir uns in der Natur auf, zielen jedoch nicht auf gefährliche Situationen ab. Maßgabe ist, Risiken zu vermeiden. Für die Zeiten, in denen Teilnehmer nicht im Sichtfeld sind, nutzen wir Absprachen für ein grobmaschiges Sicherungsnetz.

Hat die Naturarbeit etwas mit Survival-Training zu tun?

Nein. In dieser Arbeit geht es um eigene Prozesse und Themen, nicht den „äußeren“ Umgang in und mit der Natur.

Ist Arbeit in der Natur gerade „in“?

Natur- und Umweltschutz hat durch akute Dringlichkeit und aktuelle Bewegungen vergleichsweise viel Aufmerksamkeit. Ich befürworte dies und kann nachvollziehen, dass sich Menschen zunehmend nach Aufenthalten in der Natur sehnen. Auch wird immer bekannter, wie gesund ein Aufenthalt im Wald oder Freien ist.

Die Arbeit in der Natur ist jedoch keine moderne Erfindung. Die Ursprünge liegen weit in der vorindustriellen Zeit.
Prozessbegleitung in der Natur dient also keiner Modewelle, sondern dem Menschen als natürlichem Wesen. Die Verbundenheit mit der Natur, die wir bei dieser Arbeit oft erleben, mag in heutigen Zeiten ein wertvolles Gut sein.